Werben mit Public Displays

Was ist Digital Signage?

Mit Digital Signage, auch als Public Display bekannt, bezeichnet man große und kleine Bildschirme, die öffentlich Informationen oder Werbung zeigen. Oft sind sie in Schaufenstern platziert, stehen in Fußgängerzonen oder hängen in Wartezimmern. Nicht mehr wegzudenken sind sie mittlerweile auf Messeständen, wo sie vorbeigehendes Publikum locken. Immer öfter sieht man sie z. B. auch im Foyer von Theatern mit Informationen zum Programm oder den Preisangeboten für Abonnements. Tankstellen bewerben ihre Waschstraße und Apotheken „informieren“ mit Herstellervideos über neue Medikamente.

Besser als Plakatkästen

Wo liegt der Unterschied zu herkömmlicher Printwerbung? Grundsätzlich ist das Interesse größer, wenn sich etwas bewegt. Das beginnt schon mit dem Mobile über dem Bett eines Babys. Bereits im Augenwinkel fällt ein Bildschirm mit Bewegtbildern auf. Das liegt daran, dass das menschliche Gehirn seit Jahrtausenden darin geübt ist, Bewegung besonders in den Augenwinkeln wahrzunehmen. Auf herannahende Gefahr konnte so schneller reagiert werden. Das Gehirn registriert also Bewegungen, obwohl sie weit außerhalb des normalen Blickfeldes liegen.

Wie werbe ich mit Digital Signage?

Digital-Signage-Inhalte kann man mit anschaulichen Erklärungen zu Alltagsfragen interessant aufbereiten. Beispiel: Warum tränen die Augen beim Zwiebelschneiden? Zwei Stoffe in den Zellen der Zwiebel verbinden sich beim Schneiden. Dadurch entsteht ein beißendes Gas.
Interessante Digital Signage-Werbung ist vielseitig und überraschend. Zeigen Sie Webcam-Aufnahmen zwischen Ihren Werbespots oder erklären Sie spannende Alltagsfragen. Zum Beispiel die Frage, warum beim Zwiebelschneiden die Augen tränen. Wissen Sie die Antwort?
Ein Anfangsinteresse an Bewegtbildern ist bei einem Erwachsenen schnell erloschen, wenn sich herausstellt, dass ihn das, was er sieht, nicht interessiert. Wie hält man ihn bei der Stange, wenn man Werbung zeigen möchte? Zeigt das Digital Signage unterschiedliche Inhalte in kurzer Abfolge, bleibt die Aufmerksamkeit des Betrachter länger daran haften. Es könnte ja sein, dass für ihn noch etwas Interessantes kommt. Werden also im Ablauf die Inhaltsthemen bunt gemischt, erhöht sich die Chance, dass der Betrachter länger bleibt. Ein paar Sekunden regionale Wettervorhersage oder ein naturwissenschaftliches Phänomen bildhaft erklärt reichen dafür schon.

Mischen Sie Standbilder mit Videoschnipsel, die Sie vielleicht von Herstellern bekommen können. Schieben Sie den regionalen Veranstaltungskalender dazwischen. Nutzen Sie kostenlose Informationen, um Ihr Programm aufzulockern. Sie sind der Programmdirektor für Ihr eigenes Fernsehprogramm. Wenn Sie damit Ihre Besucher ein oder zwei Minuten vor Ihrem Bildschirm halten können, haben Sie schon gewonnen – und Ihre Werbebotschaft erfolgreich vermittelt.

Für wen ist der Einsatz von Digital Signage interessant?

Weil man Bildschirme nicht nur für Werbung sondern auch für Informationen und zur Unterhaltung beispielsweise in Wartebereichen einsetzen kann, ist das Spektrum für Einsatzbereiche sehr weit.

Hier ein paar Einsatzbeispiele:

  • Hotels Raumbelegung, Termine, Kalender, Leitsysteme
  • Einzelhandel Digitale Schaufensterwerbung
  • Schulen, Universitäten Digitale Informationstafeln, Schwarze Bretter
  • Arztpraxen Wartezimmer-TV, Patientenaufruf, Zusatzleistungen
  • Apotheken Online Apotheken-Notdienstplan
  • Fitnessstudions Info/Werbung/Unterhaltung
  • Immobilienmakler Objektwerbung

  • Kantinen, Bistros, Imbiss, Dönerbuden Digitale Speisekarten
  • Lehrerzimmer Stundenpläne, Vertretungspläne
  • Bürgerservice, Behörden, Touristikinfos Aufrufinformation, Veranstaltungsinfos, Lagepläne
  • Messeaussteller Informiert vorbeigehendes Publikum
  • Vereins-TV Mitgliederinfo, Sponsorenwerbung
  • Krankenhäuser Lagepläne mit den diensthabenden Ärzten

Wer erstellt die Playlists?

Playlists nennt man die Zusammenstellung der verschiedenen Medieninhalte, wie Bilder oder Videos,  zu einem Ablaufprogramm. Mit FrontFace Display Assistant ist das Erstellen von Playlists für Digital Signage-Bildschirme recht einfach. Die gewünschten Dateien werden per drag and drop nach und nach der Playlist hinzugefügt, formatiert sowie Ablaufzeiten und Übergänge zugeordnet. Plugins, wie die Tagesschau-App können zur Auflockerung eingeschoben werden. Interessante Darstellungen erzielt man, wenn der Bildschirm in mehrere Bereiche aufgeteilt wird, in denen unterschiedliche Playlists ablaufen.

Bildschirm splitten: In jedem der Bereiche kann eine eigene Playlist ablaufen
Mit Bildschirmsplitting eröffnen sich viele Möglichkeiten, interessante Bildschirmansichten zu erstellen. Hier sehen Sie Beispiele, wie in FrontFace der Bildschirm aufgeteilt werden kann. In jedem der Bereiche kann dann eine eigene Playlist (Programmablauffolge) ablaufen: Also Videos, Anzeigen, Diaschauen, Texte, RSS-Feeds, Webseiten …
Bei einer geteilten Bildschirmansicht können ganz unterschiedliche Playlists in den Bereichen ablaufen. Hier zum Beispiel der Apothekennotdienstplan und darunter ein Werbespot.
In diesem Beispiel werden in der oberen Hälfte des Bildschirms die notdienstbereiten Apotheken aufgelistet, in der unteren Hälfte läuft ein Werbespot.

Selbstverständlich können Sie auch von uns Playlists zusammenstellen lassen. Dabei stellen wir nicht nur vorhandene Medieninhalte zusammen, sondern erzeugen wo nötig auch neue. So zum Beispiel animieren wir Grafiken, erwecken vorhandene Printanzeigen mit HTML 5 zum Leben oder schneiden Video-Sequenzen in den Ablauf.

Wichtig ist, dass alle gezeigten Inhalte letztlich ansprechend zusammengestellt sind, flüssig und stimmig ablaufen und das zentrale Thema, das es eigentlich zu vermitteln gilt, den Betrachter erreicht.

Was kostet Digital Signage?

Der Aufwand für die Aufbereitung der Inhalte, die man zeigen möchte, ist im Vergleich zu Printmedien in etwa gleich groß. Er wächst mit der Medienvielfalt, die eingesetzt wird. Der Vorteil gegenüber Gedrucktem ist der kostenlose und schnelle Wechsel der Inhalte. Und man sieht praktisch sofort das Ergebnis. Es stehen jedoch die Anschaffungskosten der Soft- und Hardware gegenüber.

Die Software besteht aus zwei Programmteilen. Zum Erstellen des Programmablaufs, der Playlist, wird das kostenlose Programm FrontFace Display Assistant auf einem Arbeitsplatzrechner installiert. Mithilfe dieses Programms werden die gewünschten Medien, also Videos, Bilder, Texte, Grafiken usw., zu einer Ablauffolge zusammengestellt. Die unterschiedlichen Medien werden dabei nicht nur gesammelt. Jedem Medienelement  werden zudem Ablaufzeiten und Übergänge zugeordnet. Letztendlich ist es wie das Erstellen eines eigenen Fernsehprogramms, das dann in Endlosschleife abgespielt wird. Das zweite Programm, FrontFace Player, ist für das eigentliche Abspielen der Playlist verantwortlich.

Die Hardware kann aus nur einem Bildschirm bestehen, in den ein USB-Stick mit der Playlist eingesteckt wird. In der Netzwerk-Variante steuert ein Mini-PC den angeschlossenen Bildschirm. Die Unterschiede der beiden Varianten schauen wir uns im Folgenden etwas genauer an.

1. Die einfache Variante

Eine günstige, aber dennoch professionelle Möglichkeit ist ein Bildschirm mit angestecktem USB-Stick. Soll die Playlist geändert odeer ausgetauscht werden, muss diese auf dem USB-Stick geändert werden.
Kosten für 1 Bildschirm je nach Größe und Abbildungsqualität ca. 500 bis 700,- EUR zuzügl. MwSt.
Kosten für FrontFace, dem Programm für das Abspielen des Programmablaufs, rund 500,- EUR zuzügl. MwSt.

2. Die Netzwerk-Variante

Möchte man das gezeigte Digital Signage-Programm öfter aktualisieren oder wechseln, empfielt sich ein Mini-PC, an den der Bildschirm angeschlossen wird. Dieser ist nicht einmal halb so groß wie eine Schuhschachtel und völlig geräuschlos, da er keinen Lüfter braucht. Ist der PC im Netzwerk eingebunden, hat er Zugang zum Internet und damit zu einer Vielzahl interessanter Inhalte: regionale Wettervorhersagen oder die Tagesschau-App des Norddeutschen Rundfunks beispielsweise. Es können sogar Webseiten abgerufen und gezeigt werden. Somit kann der Programmablauf über FrontFace ganz einfach mit Allgemeinthemen und Aktuellem angereichert werden. Solche Werbeunterbrechungen machen das Program interessanter und halten die Besucher vor dem Bildschirm.

Diese Variante hat noch zwei weitere Vorteile: Eine Aktualisierung der Playlist erfolgt über das Netzwerk. Man muss also nicht vor Ort einen USB-Stick tauschen. Und der Mini-PC kann mit einer Software-Lizenz soviele Bildschirme mit unterschiedlichen Playlists ansteuern, wie dessen Grafikkarte Anschlüsse hat. Das macht natürlich besonders dann Sinn, wenn die Bildschirme in unterschiedlichen Räumen stehen.

Mini-PC mit Vesa-Halterung an die Wand geschraubt
Der Einsatz eines Mini-PCs ermöglicht zudem die Einbindung von Live-Inhalten über einen Hot-Folder. Das Erstellen und Ändern des ablaufenden Programms erfolgt an einem beliebigen anderen Rechner irgendwo im Netzwerk. Sobald die geänderte Playlist über das Netzwerk auf dem Mini-PC gespeichert ist, werden sofort die neuen Inhalte und der neue Ablauf auf dem Bildschirm angezeigt.
Zu den genannten Kosten der 1. Variante kommen für den Mini-PC noch ca. 700,- EUR zuzügl. MwSt. dazu.

Stellen oder hängen?

Beispiel einer Wandhalterung mit Vesa-Standard-Befestigung
Beispiel einer Deckenhalterung mit Vesa-Standard-Befestigung
Beispiel eines Bodenständers mit Vesa-Standard-Befestigung
Die Bildschirme sind heute alle für sogenannte Vesa-Halterungen vorbereitet. Dafür haben die Hersteller in ihrer Rückseite Metallgewinde eingesetzt, in die genormte Halterungen eingeschraubt werden können. Je nachdem, wo man den Bildschirm platzieren möchte, können damit auch große Bildschirme recht kostengünstig (ab ca. 30,- EUR) an die Wand geschraubt, von der Decke abgehängt oder erhöht auf den Fußboden gestellt werden.

Wir zeigen Ihnen, wie’s geht

Public Display Musteranlage
Möchten Sie sich einmal der kompletten Ablauf ansehen, von der Zusammenstellung der Medieninhalte bis zur Darstellung des Programms auf dem Bildschirm? Oder haben Sie spezielle Fragen, die man am Telefon vielleicht nicht so einfach beantworten kann? Wir führen Ihnen gerne unsere Musteranlage in unserem Haus vor. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns unter Telefon 0621 84247-0 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@stoeckl-gmbh.de.
Als authorisierter Partner von Mirabyte können Sie nicht nur die FrontFace-Software zum Erstellen der Playlists und Steuern von Bildschirmen bei uns kaufen. Auf Wunsch erhalten Sie auch eine komplette Anlage nach Ihren Wünschen zusammengestellt und einsatzbereit eingerichtet. Service inklusive.

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Mit unserer Public Display-Anlage können Sie selbst alle Inhalte zusammenstellen – oder wir machen das für Sie.

Weitere Infos und bebilderte Beispiele zum Einsatz von Public Displays mit FrontFace