Was ist Digital Signage?
Mit Digital Signage, auch als Public Display bekannt, bezeichnet man große und kleine Bildschirme, die öffentlich Informationen oder Werbung zeigen. Oft sind sie in Schaufenstern platziert, stehen in Fußgängerzonen oder hängen in Wartezimmern. Nicht mehr wegzudenken sind sie mittlerweile auf Messeständen, wo sie vorbeigehendes Publikum locken. Immer öfter sieht man sie z. B. auch im Foyer von Theatern mit Informationen zum Programm oder den Preisangeboten für Abonnements. Tankstellen bewerben ihre Waschstraße und Apotheken „informieren“ mit Herstellervideos über neue Medikamente.
Besser als Plakatkästen
Wo liegt der Unterschied zu herkömmlicher Printwerbung? Grundsätzlich ist das Interesse größer, wenn sich etwas bewegt. Das beginnt schon mit dem Mobile über dem Bett eines Babys. Bereits im Augenwinkel fällt ein Bildschirm mit Bewegtbildern auf. Das liegt daran, dass das menschliche Gehirn seit Jahrtausenden darin geübt ist, Bewegung besonders in den Augenwinkeln wahrzunehmen. Auf herannahende Gefahr konnte so schneller reagiert werden. Das Gehirn registriert also Bewegungen, obwohl sie weit außerhalb des normalen Blickfeldes liegen.
Wie werbe ich mit Digital Signage?
Mischen Sie Standbilder mit Videoschnipsel, die Sie vielleicht von Herstellern bekommen können. Schieben Sie den regionalen Veranstaltungskalender dazwischen. Nutzen Sie kostenlose Informationen, um Ihr Programm aufzulockern. Sie sind der Programmdirektor für Ihr eigenes Fernsehprogramm. Wenn Sie damit Ihre Besucher ein oder zwei Minuten vor Ihrem Bildschirm halten können, haben Sie schon gewonnen – und Ihre Werbebotschaft erfolgreich vermittelt.
- Hotels Raumbelegung, Termine, Kalender, Leitsysteme
- Einzelhandel Digitale Schaufensterwerbung
- Schulen, Universitäten Digitale Informationstafeln, Schwarze Bretter
- Arztpraxen Wartezimmer-TV, Patientenaufruf, Zusatzleistungen
- Apotheken Online Apotheken-Notdienstplan
- Fitnessstudions Info/Werbung/Unterhaltung
- Immobilienmakler Objektwerbung
- Kantinen, Bistros, Imbiss, Dönerbuden Digitale Speisekarten
- Lehrerzimmer Stundenpläne, Vertretungspläne
- Bürgerservice, Behörden, Touristikinfos Aufrufinformation, Veranstaltungsinfos, Lagepläne
- Messeaussteller Informiert vorbeigehendes Publikum
- Vereins-TV Mitgliederinfo, Sponsorenwerbung
- Krankenhäuser Lagepläne mit den diensthabenden Ärzten
Wer erstellt die Playlists?
Playlists nennt man die Zusammenstellung der verschiedenen Medieninhalte, wie Bilder oder Videos, zu einem Ablaufprogramm. Mit FrontFace Display Assistant ist das Erstellen von Playlists für Digital Signage-Bildschirme recht einfach. Die gewünschten Dateien werden per drag and drop nach und nach der Playlist hinzugefügt, formatiert sowie Ablaufzeiten und Übergänge zugeordnet. Plugins, wie die Tagesschau-App können zur Auflockerung eingeschoben werden. Interessante Darstellungen erzielt man, wenn der Bildschirm in mehrere Bereiche aufgeteilt wird, in denen unterschiedliche Playlists ablaufen.
Selbstverständlich können Sie auch von uns Playlists zusammenstellen lassen. Dabei stellen wir nicht nur vorhandene Medieninhalte zusammen, sondern erzeugen wo nötig auch neue. So zum Beispiel animieren wir Grafiken, erwecken vorhandene Printanzeigen mit HTML 5 zum Leben oder schneiden Video-Sequenzen in den Ablauf.
Wichtig ist, dass alle gezeigten Inhalte letztlich ansprechend zusammengestellt sind, flüssig und stimmig ablaufen und das zentrale Thema, das es eigentlich zu vermitteln gilt, den Betrachter erreicht.
Was kostet Digital Signage?
Der Aufwand für die Aufbereitung der Inhalte, die man zeigen möchte, ist im Vergleich zu Printmedien in etwa gleich groß. Er wächst mit der Medienvielfalt, die eingesetzt wird. Der Vorteil gegenüber Gedrucktem ist der kostenlose und schnelle Wechsel der Inhalte. Und man sieht praktisch sofort das Ergebnis. Es stehen jedoch die Anschaffungskosten der Soft- und Hardware gegenüber.
Die Software besteht aus zwei Programmteilen. Zum Erstellen des Programmablaufs, der Playlist, wird das kostenlose Programm FrontFace Display Assistant auf einem Arbeitsplatzrechner installiert. Mithilfe dieses Programms werden die gewünschten Medien, also Videos, Bilder, Texte, Grafiken usw., zu einer Ablauffolge zusammengestellt. Die unterschiedlichen Medien werden dabei nicht nur gesammelt. Jedem Medienelement werden zudem Ablaufzeiten und Übergänge zugeordnet. Letztendlich ist es wie das Erstellen eines eigenen Fernsehprogramms, das dann in Endlosschleife abgespielt wird. Das zweite Programm, FrontFace Player, ist für das eigentliche Abspielen der Playlist verantwortlich.
Die Hardware kann aus nur einem Bildschirm bestehen, in den ein USB-Stick mit der Playlist eingesteckt wird. In der Netzwerk-Variante steuert ein Mini-PC den angeschlossenen Bildschirm. Die Unterschiede der beiden Varianten schauen wir uns im Folgenden etwas genauer an.
1. Die einfache Variante
Eine günstige, aber dennoch professionelle Möglichkeit ist ein Bildschirm mit angestecktem USB-Stick. Soll die Playlist geändert odeer ausgetauscht werden, muss diese auf dem USB-Stick geändert werden.
Kosten für 1 Bildschirm je nach Größe und Abbildungsqualität ca. 500 bis 700,- EUR zuzügl. MwSt.
Kosten für FrontFace, dem Programm für das Abspielen des Programmablaufs, rund 500,- EUR zuzügl. MwSt.
2. Die Netzwerk-Variante
Möchte man das gezeigte Digital Signage-Programm öfter aktualisieren oder wechseln, empfielt sich ein Mini-PC, an den der Bildschirm angeschlossen wird. Dieser ist nicht einmal halb so groß wie eine Schuhschachtel und völlig geräuschlos, da er keinen Lüfter braucht. Ist der PC im Netzwerk eingebunden, hat er Zugang zum Internet und damit zu einer Vielzahl interessanter Inhalte: regionale Wettervorhersagen oder die Tagesschau-App des Norddeutschen Rundfunks beispielsweise. Es können sogar Webseiten abgerufen und gezeigt werden. Somit kann der Programmablauf über FrontFace ganz einfach mit Allgemeinthemen und Aktuellem angereichert werden. Solche Werbeunterbrechungen machen das Program interessanter und halten die Besucher vor dem Bildschirm.
Diese Variante hat noch zwei weitere Vorteile: Eine Aktualisierung der Playlist erfolgt über das Netzwerk. Man muss also nicht vor Ort einen USB-Stick tauschen. Und der Mini-PC kann mit einer Software-Lizenz soviele Bildschirme mit unterschiedlichen Playlists ansteuern, wie dessen Grafikkarte Anschlüsse hat. Das macht natürlich besonders dann Sinn, wenn die Bildschirme in unterschiedlichen Räumen stehen.
Zu den genannten Kosten der 1. Variante kommen für den Mini-PC noch ca. 700,- EUR zuzügl. MwSt. dazu.